Die Lehrlinge
Die Lehrlingsausbildung bedeutet zunächst eine Investition. Als Ausbilder investiert man Zeit in Anleitung und Erklärung und manchmal auch Geld, wenn z.B.die erste Rückwärtsfahrt mit Schlepper und Anhänger zu nah an einer Hausecke vorbeiführt.
Meistens macht sich Ausbildung aber bald bezahlt. Junge Menschen sind motiviert und bringen neue Ideen in den Alltagstrott ein. Wer motiviert ist, lernt schnell und nimmt seine Rolle im Zusammenspiel aller auf dem Hof Tätigen dankbar ein – die Arbeit läuft!
Wir besetzen im Augenblick vier Ausbildungsstellen, zwei im Bereich Landwirtschaft und zwei im Bereich Gemüsebau.
80 Prozent der Ausbildungszeit verbringen die Lehrlinge auf dem Betrieb, die restliche Zeit nehmen sie an der staatlichen Ausbildung am Berufschulunterricht teil, während bei der Freien Ausbildung der Unterricht wechselnd auf verschiedenen Demeter-Höfen der Region stattfindet.
Die Freie Ausbildung wird vom Demeter-Verband organisiert und legt, anders als die staatlich organisierte Ausbildung, besonderen Wert auf die Besonderheiten in einem biologisch-dynamischem Betrieb: Die Betriebskreislauf-Idee, das enge Zusammenwirken von Pflanzenbau und Tierhaltung, der wesensgemäße Umgang mit den Nutztieren und der konsequente Einsatz von biodynamischen Präparaten werden vermittelt.
Spätestens nach zwei Jahren heißt es für die Auszubildenden aber, den Betrieb zu wechseln, um in der Lehre vielfältige Einblicke zu bekommen. Wir entlassen die lieb gewordenen Mitarbeiter mit einem lachenden und einem weinenden Auge und fangen wieder von Neuem an.
Bei der Berufsausbildung zum Landwirt gibt es im Wesentlichen zwei Ausbildungswege.
Die staatliche Ausbildung
Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.
Nur anerkannte Ausbildungsbetriebe dürfen Landwirte ausbilden. Bei der Berufsausbildung wirken Ausbildungsbetrieb, Berufsschule und überbetriebliche Ausbildungsstätten (z. B. Landwirtschaftszentrum Haus Düsse) zusammen.
Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes findet während der betrieblichen Ausbildungszeit eine Zwischenprüfung statt. Die Berufsausbildung endet mit der Abschlussprüfung zum Landwirt/zur Landwirtin. In der Abschlussprüfung werden die erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse schriftlich und betrieblich geprüft, einschließlich eines Prüfungsgespräches.

Die Freie Ausbildung für den biologisch-dynamischen Landbau
Diese Ausbildung wurde 1983 auf Initiative von Bauern und Gärtnern der Bäuerlichen Gesellschaft NWD e.V. eingerichtet. Diese arbeitet eng mit allen anderen biologischen Ausbildungen in Deutschland und Europa zusammen.
Diese Ausbildung ist eine 4-jährige, grundständige, freie, landwirtschaftlich-gärtnerische, biologisch-dynamische Berufsausbildung nach dem dualen System, die der Anthroposophie verpflichtet ist und sich durch die eigene Arbeit finanziert. Nach dem europäischem Abschluss dürfen sich die Absolventen als »Fachkraft biologisch-dynamischer Land- und Gartenbau« bezeichnen.
In den vier Jahren ihrer Ausbildung arbeiten die »Lehrlinge« auf zwei bis vier Betrieben, nach etwa der Hälfte der Zeit machen sie eine Zwischenprüfung.
Im vierten Jahr schreiben sie eine Projektarbeit und am Schluss kommen sowohl eine ausführliche Betriebsvorstellung als auch eine Diskussion der Arbeit als Prüfung und deren öffentliche Darstellung.

Hannah

Lennart
Sebastian
Aaron
Einige Vorgänger/innen

Elise

Maron

Karo

Mariele

Lotta

Sebastian

Ole

Nico

Sarah

Anna

Max
Hannes
Lara
Jan
Elisa
Midiya
Arne
Christoph
hat als Lehrling im Gemüsebau seit Juni 2015 im Rahmen der Freien Ausbildung seine ersten beiden Lehrjahre auf dem Hof absolviert.