Entrup 119 - landwirtschaftliche Initiative und Gärtnerhof im Münsterland
Kopfgrafik - Schafe auf Wiese

Aktuelles

Der Hallenneubau schreitet voran

Am ehemaligen Standort der Brennholzschuppen soll eine größere Halle entstehen, um landwirtschaftliche Maschinen geschützt unterstellen zu können. Bisher mussten einige Geräte im Regen und Schnee überwintern. Anderes muss oft mit viel Zeitaufwand immer wieder umgestellt werden, denn irgendwie steht das, was man gerade braucht, immer gerne in der hintersten Ecke.

Nach einigen Verzögerungen aufgrund von Nässe hat eine Firma in der 18. Kalenderwoche Recyclingschotter auf die Fläche aufgebracht und damit begonnen, die Fundamente vorzubereiten.

In der 19. Kalenderwoche ist zunächst ein Funamenterder eingebaut und anschließend damit begonnen worden, die Stahlarmierung für das Ringfundament und die Stützpfeiler vorzubereiten.

In der 20. Kalenderwoche sind die Funadamente gegossen worden und ist damit begonnen worden, die Seitenwände zu betonieren.

Die Fundamente sind in der 21. Kalenderwoche fertig gestellt worden und müssen jetzt noch vier Wochen aushärten. Dann rückt die Hallenbaufirma an und setzt die Holzkonstruktion sowie das Dach drauf. Die Leimbinder dafür befinden sich bereits in der Fertigung.

Wiederaufbau und Erweiterung des eingelagerten Folientunnels

Für den geplanten Bau der neuen Maschinenhalle musste der Folientunnel an der Hofeinfahrt weichen. Am 22.Oktober 2o22 wurden mit einigen Teilgeber/innen die Folienbahnen heruntergenommen. Anschließend wurde vom Gärtnereiteam die Eisenkonstruktion auseinandergenommen. Sie ist im November am Gartenacker zwischengelagert worden, denn der Folientunnel soll hinter dem Hofladen nicht nur wieder aufgebaut, sondern auch erweitert und weiterhin als überdachte Anbaufläche genutzt werden.

In der 9. Kalenderwoche hat das Gärtnereiteam mit dem Aufbau begonnen.

Nach der Beendigung des Wiederaufbaus Anfang Mai ist er vor dem Hoffest bepflanzt worden und dient damit seitdem als weitere geschützte Anbaufläche für Sommergemüse.

Das Hoffest 2o23

Nach vierjähriger, corona-bedingter Pause hat am 14. Mai von 11 bis 17 Uhr endlich wieder ein Hoffest stattgefunden.

In den Wochen zuvor hatten schon viele Teilgeber*innen bei den längerfristigen Vorbereitungen geholfen, ob im Organisationsteam oder bei den beiden Hofverschönerungstagen, aber am Tag selbst gab es noch unmittelbar vor Beginn, während und nach der Veranstaltung, die bei sonnigem Wetter zahlreiche Besucher*innen anlockte, viele Helfer*innen.

Die Gäste bekamen beim Hoffest zu Muttertag einiges geboten:

  • Vorführungen: Schafschur und den Arbeitseinsatz eines Pferdes auf dem Gemüseacker
  • Rundgänge durch die Gärtnerei 
  • Live-Musik: "Klezfluentes MS" &  die"Spielfreunde Greven 2015"
  • Kinderprogramm: Schminken, Hofolympiade, Stockbrot, Kräutersalzherstellung, Seildrehen etc.
  • eine Samentauschbörse & einen Jungpflanzen-Verkauf
  • Infostände: des Vereins, der Genossenschaft & der Solawi,  von Vamos! den Grünen Weilers & des Bauprojekts Drubbel
  • und für das leibliche Wohl: Spezialitäten vom Hofgrill, Getränke, Suppe, Falfel, fairen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen

Mitmachtag zur Verschönerung des Hofes und zur Vorbereitung des Hoffestes

Nachdem es corona-bedingt in den letzten drei Jahren leider ausgefallen ist, soll es am Muttertag endlich wieder stattfinden: unser Hoffest. Bei den vielen Baustellen in diesem Winter ist der Hof gründlich auf den Kopf gestellt worden. Auch im täglichen Arbeitstrott ist die eine oder andere Ecke unaufgeräumt geblieben.

Am o6. Mai haben deshalb 10 Teilgeber*innen dem Hofteam geholfen, Fenster und Wände zu putzen, Wege mit Hackschnitzeln zu befestigen und einen Brennholzstapel umzupacken.

Am 13. Mai gab es wieder viele fleißige Herfer*innen, die den Hof gefegt, verschönert und geschmückt haben. Außerdem sind die Stände dür das Fest platziert, und geputz und vorbereitet worden.

Ackertag Gemüse hacken

Die ersten Freiland-Pflanzungen sind gut angewachsen – diesmal ganz ohne Beregnung, denn nach zig Jahren hat uns der April mal wieder ein paar mehr Regentage gebracht. Aber auch die Beikräuter sind gut gekeimt.

Am 29. April hat Tanja zunächst mit zwei und in der letzten Stunde mit drei Teilgeber*innen auf dem Dreiecksacker 9 Reihen mit Stielmus, Kohlrabi und verschiedenen Kohlsorten gehackt.

Einblicke in die Folientunnel

Auf dem Hofacker sind im Laufe der Jahre immer mehr und größere Folientunnel angesiedelt worden. Der letzte befíndet sich momentan in der Endphase des Aufbaus.So werden es bald 5 große Folientunnel und zwei kleinere Anzuchttunnel sein.

Sie bieten u.a. die Möglichkeit, im Winter und im Frühling frisches Gemüse anzubauen und so den Speiseplan mit Frischkost zu bereichern.

Mitmachtag Gemüse-Pflanzaktion

Am 22. April haben 9 Teilgeber*innen mit Alex, Lennart und Tanja vom Gärtnereiteam auf dem Pappelacker bei sonnigem Wetter nicht nur die geplanten 4000 Jungpflanzen gepflanzt, sondern auch noch zwei Reihen Zwiebeln gesteckt. Die Setzlinge, Spinat, Mangold und verschiedene Sorten Salat sowie Dicke Bohnen, freuen sich über ihren neuen Standort auf dem Acker.

Mitmachtag Dachdecken am Gärtner-Schuppen

Das Schleppdach hinter der Scheune war in die Jahre gekommen. Der Aussaattisch und das Lager für diversen Gärtnereibedarf waren vor Wind und Wetter nicht mehr sicher.

Unter Anleitung von Linus, eines Dachdeckers, sind am 15. April von 5 Teilgebern am Vormittag die Dachziegel und die morsche Lattung heruntergenommen worden. Nach dem Mittagsimbiss sind die morschen Latten sowie eine Sparre erstezt und das Dach neu eingedeckt worden.

Windfedern und eine Regenrinne soll das neue Schleppdach demnächst auch noch bekommen.

Kürzliche Jahrestage

Am o6. April 2oo8, also vor mehr als 15 Jahren, ist die Coummunity Supported Agriculture, also die Solidarische Landwirtschaft, auf dem Hof gegründet worden.

Am o8. März 1991 wurde der Gärtnerhof, der damals noch "drunter und drüber" hieß, in den Demeter-Verband aufgenommen worden. Gut zwei Jahre später, am 17.April 1993, bekam er dann die volle Anerkennung. Das heißt, die Umstellungszeit ist vorüber gewesen und die Produkte des Hofes haben seitdem, also seit 30 Jahren, Demeter-Qualität.

Mitgliederversammlung der Initiative Entrup 119 e.V

Am 25. März konnte bei einer Hofführung der aktuelle Stand der Baumaßnahmen – Sanierung des Scheunendaches, Neubau Maschinenunterstand und Bewässerungsteich . in Augenschein genommen werden. Außerdem gab es einen Blick in den Schafstall und die Folientunnel.

Anschließend wurde im Vereinsraum über die Entwicklung in der Landwirtschaft und von der Bildungsarbeit im letzten Jahr berichtet. Gäste waren herzlich willkommen.

Die Sanierung des Scheunendaches

Die Scheune des Hofes ist kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden. Das Dach war schon lange undicht und die hölzernen Dachlatten dementsprechend marode. Das ist geändert worden.

Am o3. März hat eine Gerüstbaufirma die Scheune eingerüstet.

In der 11. Kalenderwoche haben die Zimmerleute die Scheune abgedeckt, die morschen Dachlatten entfernt, - falls nötig - marode Sparren und Pfetten erneuert und eine Unterspannbahn aufgebracht.

In 12. KW ist das Dach mit neuen Pfannen, die schon seit dem letzten Jahr an der Hofeinfahrt gelegen haben, gedeckt worden.

Anbauplanung 2o23

Alex hat geplant, was wann in den fünf Folientunneln und auf den Äckern im Laufe des Jahres wachsen soll.

Der Gärtnerhof in den Medien

Am o6. März war eine Mitarbeiterin der Westfälischen Nachrichten auf dem Hof, um einen Artikel über die Lämmer im Schafstall zu schreiben: https://www.wn.de/muensterland/kreis-steinfurt/altenberge/gaertnerhof-140-laemmer-geboren-2718063?pid=true 

Am 11. März kam ein WDR-Reporter, um einen Beitrag über unsere Lämmer zu produzieren. Dieser ist am 23.März in der "Lokalzeit Münsterland" unter dem Titel "Lämmeraufzucht in Altenberge" gesendet worden.

Für die nächste Woche hat sich ANNTENNE MÜNSTER angesagt, um ebenfalls aus dem Schafstall zu berichten.

Der erste Mitmachtag des Jahres

Da der Grundwasserspiegel zu hoch war, musste das Schutzvlies wieder aus dem Teich entnommen werden, das erst im Dezember vom Hofteam mühsam ausgelegt worden war, um den Erdwall und die Böschung bei trockenerem Wetter zu stabilisieren und in die ursprüngliche Form zu bringen.

Alex rief die Solawi-Mitglieder zur Unterstützung auf, um das feuchte und zum Teil verschmutzte Vlies aus dem künftigen Bewässerungsteich zu entnehmen. Am 25. Februar kamen über 25 Teilgeber*innen, um dazu beizutragen, dass die zum Teil anstrengende und schlammige Aktion erfolgreich erfolgreich durchgeführt werden konnte. Anschließend gab es als Dank im Vereinsraum ein Mittagessen für die fleißigen Helfer*innen.

Der Schafstall ist zu neuem Leben erwacht

Am o2. Januar hat ein Schaf Drillinge bekommen. Zwei Tage später wurden Zwillinge geboren.

Bis zum Ende der 7. Kalenderwoche haben bereits die Mehrzahl der Schafe gelammt,so dass es am 18. Februar schon mehr als 140 Lämmer gewesen sind.

Die erste Baumaßnahme des Jahres

Um das große Wohnhaus wohnlicher und energieeffizienter zu gestalten, sind Ende Januar endlich auch im Obergeschoss alle Fenster erneuert worden.

Nach der Sanierung des Westgiebels, also der Wetterseite des Gebäudes, das 1944/45 gebaut wurde, konnten die fast 80 Jahre alten Fenster ersetzt werden.

Vielen Dank an zwei vorbildliche Teilgeber*innen!!!

Nachdem Lea schon am Ende des alten Jahres aufgehört hat, um sich voll und ganz ihrer Masterarbeit zu widmen, ist Nikolai, der sich einem neuen Projekt zuwenden möchte, am 17. Januar seine letzte Auslieferungstour gefahren.

Die beiden haben jahrelang, in der Regel abwechselnd, dienstags die Depots in Münster mit den Ernteanteilen beliefert.

Einmal haben sie sogar gemeinsam die Auslieferung per Lastenräder in Angriff genommen und so vielleicht eine zukünftige Perspektive aufgezeigt.

Zwischen den Jahren

Diese Redewendung beschreibt heute in der Regel oft nur die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester bzw. Neujahr. Ursprünglich umfasste der damit gemeinte Zeitraum entweder die so genannten Raunächte oder die Zeit zwischen dem Ende des alten Jahres (24. Dezember) und Beginn des neuen Jahres (6. Januar).

Der erste Monat des Jahres hat seinen Namen von Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes. Die frühesten Abbildungen zeigen ihn daher mit einem Doppelgesicht, rück- und vorwärtsblickend.

Der Jahresrückblick in Bezug auf die vielfältig geplanten Baumaßnahmen zeigt eine zwiespältige Situation: Es ist zwar (noch) nicht alles realisiert worden, was geplant gewesen ist, aber einige Baustellen sind erfolgreich in Angriff genommen worden.

Bei der Teilgeberschaft im Rahmen der solidarischen Landwirtschaft gab es im letzen Jahr zwar mehrfach eine erfreuliche Steigerung der Teilnehmerzahlen, aber zum Teil gab es auch noch Luft nach oben.

Als Vorblick lässt sich auf zwei Jahrestage hinweisen, die im Jahr 2o23 anstehen:

  • Am o8.Januar 2007, also an einem Montag, hat der 1996 gegründete Verein, die „Initiative Entrup 119 e.V.", der für das Immobile verantwortlich ist, die Hofbewirtschaftung der „Gärtnerhof Entrup eG" übertragen. Die Genossenschaft ist der wirtschaftende Teil des Hofes, der u.a. für alles Mobile zuständig ist. Sie pachtet die Flächen und mietet die Gebäude vom Verein und ist vor kurzem 16 Jahre alt geworden.
  • Am o6. April 2oo8, einem Sonntag, trafen sich die ersten Interessenten auf dem Hof, um mit Susanna Lindecke und Kenneth Stange Gemüse für das erste Wirtschaftsjahr der Coummunity Supported Agriculture auszusäen und auf die Gründung der Solidarischen Landwirtschaft auf dem Gärtnerhof anzustoßen.

Ein kleiner Rückblick auf das Erntejahr 2022

Es wurden 53 Gemüsekulturen angebaut, teils mit gutem, teils mit weniger gutem Erfolg, was man auch ein wenig an den Erntezahlen erkennen kann. Am Jahresende ist es allemal interessant zu sehen, was alles durch die Gärtnerhände zu unseren Kunden und Mitgliedern gegangen ist:

  • 870 kg Schnittsalate: Bunte Mischung 199 kg; Feldsalat 321 kg; Postelein 216 kg; Rucola 134 kg
  • 8568 Stk. Sommersalate und 830 kg Herbstsalate: Endivie 244 Stk.; Radicchio 200 kg; Zuckerhut 557 kg
  • 3530 Stk. Gurken und weitere 13409 kg Fruchtgemüse: Aubergine 408 kg; Kürbis 4586 kg; Paprika 713 kg; Tomaten 3643 kg; Zucchini 4059 kg
  • 4174 Stk. Kohlrabi und weitere 10011 kg Kohlgemüse: Blumenkohl 1698 kg; Broccoli 734 kg; Chinakohl 1985 kg; Grünkohl 388 kg; Rosenkohl 1632 kg; Rotkohl 538 kg; Spitzkohl 716 kg; Weißkohl 1535 kg; Wirsing 785 kg
  • 1083 kg Hülsenfrüchte: Buschbohnen 932 kg; Dicke Bohnen 137 kg; Stangenbohnen 14 kg
  • 1063 Bd. Bundzwiebeln und weitere 1542 kg Zwiebelgemüse: Knoblauch 131 kg; Porree 489 kg; Zwiebeln 922 kg.
  • 2138 Bd. Radieschen und weitere 10408 kg Wurzelgemüse: Knollensellerie 1511 kg; Möhren 2212 kg; Pastinaken 599 kg; Rettich 354 kg; Rote Bete 4150 kg; Steckrübe 1012 kg; Topinambur 570 kg
  • 965 Bd. Stielmus und weitere 1519 kg Blattgemüse: Mangold 977 kg; Spinat 542 kg
  • dazu: Fenchel 743 kg; Stangensellerie 309 kg; Zuckermais 1855 Stk.; Rhabarber 356 kg
  • und 3726 Kräuterbunde: Dill 302 Bd., Petersilie 1947 Bd.; Schnittknoblauch 199 Bd; Schnittlauch 1278 Bd.

Gärtnerhof Entrup eG
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